Das Xiaomi Smart Band 7 bietet für ihren vergleichsweise günstigen Preis zahlreiche Features: Pulsmessung, Schlaftracking, Spotify-Player, Messenger – all das steckt im Fitnesstracker. Will man sein Training im Blick behalten, hat die Uhr mehrere Sportarten in petto, die die Sportübungen begleiten.
Ein Fitnesstracker sollte nicht mit derartigen Ungenauigkeiten zu kämpfen haben. Gerade wenn man auf seine Fitness achtet, aus welchen Gründen auch immer, sollte man sich auf die Uhr verlassen können. Bei mir verstärkt es vielmehr den Eindruck, dass Xiaomi beim Smart Band 7 mehr Wert auf schicke Smartwatch-Features gelegt hat, anstatt sich auf den Kern des Geräts zu konzentrieren und die Fitness-Funktionen und Bedienung zu perfektionieren.
Starker Akku mit schneller Aufladung
Allerdings birgt das Smart Band 7 einige Schwächen in sich: So verkompliziert einerseits die Abhängigkeit von der Mi-App und somit auch vom Smartphone die Einrichtung und Bedienung der Smartwatch. Andererseits hat die Uhr immer wieder mit Ungenauigkeiten im Tracking zu kämpfen. Entscheide ich mich für eine Fitnessuhr, sollte ich mich vor allem auf diese Funktionen verlassen können.
In dem kleinen Karton der Xiaomi Smart Band 7 findet man neben dem Fitnessarmband nur das Nötigste: Ladekabel und Gebrauchsanweisung. Sehr kompakt, sehr minimalistisch. Auf der Verpackung selbst sind zusätzliche Infos rundum das Display, die Batterie, Tracking-Funktionen und so weiter aufgedruckt, wodurch weitere Info-Blätter gespart werden können.
GIGA-Wertung: 6.7 / 10
Möchte man im Gegenzug das Display sperren, reicht es, die Handfläche auf dieses zu legen. Auf diese Weise kommt man aber nicht automatisch ins Hauptmenü zurück, sondern bleibt auf derselben Anzeige. Alles in allem funktioniert reagiert die Fitnessuhr ohne zu zögern auf verschiedene Befehle. Die Touch-Sensibilität ist sehr hoch, sodass es sehr selten vorkam, dass eine Eingabe nicht erkannt wurde.
Einrichtung: Nicht ohne das Smartphone
Wertungen und Technische Daten
GIGA-Testwertung im Detail: Xiaomi Smart Band 7
Kategorie
Wertung (max. 10)
Nachhaltigkeit
6
Design und Verarbeitung
7
Display
8
Tragekomfort und Bedienung
5
Software
6
Fitness-Modi
7
Akku
7
Gesamt
6.7
Hinweis: Die Kategorie „Nachhaltigkeit“ wird zu 10 Prozent auf die Gesamtnote gerechnet. Wie und warum wir Nachhaltigkeit bewerten, erfahrt ihr in unserem GIGA-Artikel.
Spezifikationen: Xiaomi Smart Band 7
Typ
Fitnesstracker
Gewicht
13,5 g (ohne Band)
Akkulaufzeit
bis zu 14 Stunden (pro Ladung)
Betriebssystem
Version 1.16.0.7 (kompatibel mit Smartphones ab Android 6 oder iOS 10)
Übrigens: Hat man von der gewählten Farbe genug, drückt man das Gehäuse einfach aus der Armbandfassung und wechselt das Band – die Farbauswahl lässt keine Wünsche offen. Das Silikon-Band selbst wurde aus TPU (Thermoplastisches Polyurethan) hergestellt. Obwohl das ein strapazierfähiges Material ist, geht die Herstellung von Polyurethanen mit giftigen Gasen einher und ist somit nicht ungefährlich (Quelle: Utopia).
Zu den Nachteilen: Wie bereits beim Test der Watch S1 Active von Xiaomi kritisiert, muss man auch bei der Fitnessuhr 3 Sekunden auf den Stopp-Button drücken, um das Training zu beenden. Nach anstrengenden Übungen raubt das schnell die Geduld. Zudem fehlt mir ein automatisches Beenden der Übung. Während die Smartwatch bei kleinsten Pausen die Übung beenden wollte, wurde darauf beim Fitnesstracker (glücklicherweise) verzichtet. Da ich aber nach dem Sport nicht immer daran denke, das Training auch auf der Uhr zu beenden, lief das Tracking teilweise noch 1 Stunde weiter. Ein Hinweis nach beispielsweise 5 Minuten wäre da ein guter Mittelweg.
Ungenaues Schritt-Tracking
Muss das Xiaomi Smart Band 7 schließlich aufgeladen werden, kann man sich auf eine vergleichsweise wirklich schnelle Aufladung verlassen: Nach einer anderthalb Stunde ist die Uhr wieder voll.
Welche Smartwatches sich lohnen, erfahrt ihr hier:
Ein Fitnesstracker, der mehr Arbeit macht als abnimmt
Zahlreiche Fitnessfunktionen
Doch auch verschiedene Trainingsübungen werden von dem Smart Band 7 begleitet: Joggen, Gehen, Home-Workouts, Radfahren, Yoga, Fußball, Badminton und noch mehr. Hat man sich für die passende Übung aus den über 110 Optionen entschieden, klickt man einfach auf „Go“ und die Uhr beginnt, Zeit, Puls und Kalorien zu messen. Das Gute: Man braucht nicht unbedingt das Smartphone an seiner Seite. Will man beispielsweise beim Joggen die gelaufene Route aufzeichnen, ist das Handy notwendig, ansonsten überspielt die Uhr nach der Sport-Session alle aufgezeichneten Daten auf das Smartphone.
Das Xiaomi Smart Band 7 hat für noch nicht mal 60 Euro viele praktische Funktionen zu bieten.
Das Xiaomi Smart Band 7 gibt es in zahlreichen Farben von Schwarz über Neonorange bis hin zu Khakigrün. Die Uhr könnt ihr für einen Straßenpreis von knapp 60 Euro kaufen (bei Saturn ansehen). Außerdem ist der Fitnesstracker nicht nur mit Smartphone-Betriebssystemen ab Android 6 kompatibel, sondern kann auch mit Geräten verbunden werden, auf denen iOS 10 oder höher läuft.
Xiaomi Smart Band 7 (Schwarz)
jetzt ab 49,99
€ bei Saturn
Obwohl die Smart Band 7 „nur“ eine Fitnessuhr ist, verstecken sich in ihr einige Features, die mit einer Smartwatch mithalten können. Verbindet man seine Messenger mit der Uhr, flattern Benachrichtigungen auch auf eurem Armband ein. Beantworten könnt ihr die Nachrichten nicht, lediglich löschen. Gleiches gilt für Anrufe: Mithilfe eures Fitness-Armbands könnt ihr diese ablehnen, aber nicht annehmen (was ich als introvertierte Person sehr begrüße).
Mit einer Diagonale von 1,62 Zoll fällt das Gehäuse des Smart Band 7 kaum auf, wofür auch das Gewicht von gerade mal 13,5 Gramm sorgt. Zudem ist das Gerät wasserdicht bis 5 ATM – Duschen und Baden mit dem Fitnesstracker ist also kein Problem. Das Smart Band ist mit einer Hand schnell angebracht, wobei man die Länge des Armbandes ganz leicht variieren kann. Während der Aluminium-Druckknopf tagsüber gute Arbeit leistet, bin ich mehrfach morgens ohne Uhr am Handgelenk aufgewacht. Gerade für bewegungsintensive Sportarten ist ein sicherer Verschluss notwendig.