Solaranlagen-Revolution? Balkonkraftwerke könnten erst der Anfang sein

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Solaranlagen und Balkonkraftwerke sollen in Deutschland dafür sorgen, dass immer mehr grüne Energie produziert und genutzt wird. Privathäuser spielen dabei eine entscheidende Rolle, denn sie besitzen viele Dachflächen und Balkone, die mit Solarmodulen ausgestattet werden können. Aktuell fehlt noch die Rechtssicherheit für Mieter und Eigentümer, die sich Häuser teilen. Balkonkraftwerke sollen bald für alle möglich werden. Jetzt könnten auch große Solaranlagen ins Spiel kommen.

Solaranlagen als privilegierte Maßnahme für alle?

Aktuell wird über das Solarpaket diskutiert und viele Experten sind sich einig, dass mehr gemacht werden muss, um Solaranlagen auf so viele Dächer wie nur möglich zu bekommen. So eine privilegierte Maßnahme für große Solaranlagen und Solarthermie wäre ein wichtiger Schritt. Das würde zwar nicht automatisch bedeuten, dass plötzlich überall Solaranlagen auftauchen würden. Der Weg wäre aber deutlich einfacher als bisher und Eigentümer von Wohnungen könnten sich gegen störrische WEGs durchsetzen.

Besonders in größeren Mehrfamilienhäusern, in denen ein Wohnungseigentümer auf dem gemeinschaftlich genutzten Dach eine PV-Anlage montieren möchte, scheitert das bisher oft, da sich nicht alle einigen können. Auch Mieterstrom-Solaranlagen, die sich geteilt werden, um die Stromkosten mehrerer Wohnungen zu senken, scheitern meist. Entsprechend bleiben viele Dächer ungenutzt, obwohl Eigentümer gerne Solaranlagen aufbauen wollen.

Balkonkraftwerke sollen bald wie schon Wallboxen als privilegierte Maßnahme anerkennt werden. Das würde bedeuten, dass Mieter und Eigentümer in einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) eine Mini-Solaranlage am Balkongeländer installieren können. Vermieter und WEGs könnten das nur noch mit einer triftigen Begründung ablehnen. Dazu zählt die Optik, die bisher oft vorgetragen wird, nicht. Nun wird in den Verhandlungen gefordert, dass auch große Solaranlagen und Solarthermie als privilegierte Maßnahme anerkennt werden sollen (Quelle: Golem).

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Beschränkungen für Balkonkraftwerke aufgetaucht

Unterdessen wurde bekannt, dass eine neue VDE-Norm die Solarmodulleistung von Balkonkraftwerken auf 960 Watt beschränken könnte. Bisher wurde erwartet, dass bis zu 2.000 Watt möglich werden, wenn die Einspeiseleistung für Wechselrichter auf 800 Watt steigt. Letzteres passiert zwar, doch Solarmodule sollen dann nur noch 20 Prozent mehr leisten dürfen.