Die Unternehmen dürfen keine Beteiligungen aneinander erwerben, ohne davor die CMA um schriftliche Erlaubnis zu fragen. Das bedeutet, dass Microsoft nicht in Activision Blizzard oder diverse Tochterunternehmen investieren darf und umgekehrt. Allerdings sollen diese Auflagen nur gelten, bis eine wirklich endgültige Entscheidung über den Deal getroffen ist (Quelle: CMA).
Zusätzlich zu den Lizenzvereinbarungen für die Konkurrenten wird Microsoft möglicherweise auch andere verhaltensbezogene Abhilfemaßnahmen anbieten müssen, um die Bedenken anderer Parteien als Sony zu zerstreuen, heißt es von Quellen der Seite Reuters. Solche Abhilfemaßnahmen beziehen sich in der Regel auf das zukünftige Verhalten des fusionierten Unternehmens.
Xbox-Chef Phil Spencer ist zu Gast bei den YouTubern Justine und Jenna Ezarik. Dort macht er eine endgültige Ansage zu Call of Duty und der PlayStation (Quelle: Same Brain auf YouTube).
-
-
- Spencer garantiert, man werde Call of Duty nicht von der PlayStation nehmen und man habe die Absicht, die Reihe so lange auf der Sony-Konsole zu veröffentlichen, solange es sie gibt.
- Anstatt Plattformen zu reduzieren, möchte Microsoft die Möglichkeiten erweitern.
Im Zuge der Übernahme hatte sich die EU-Kommission besonders um den Cloud-Gaming-Sektor gesorgt. Dementsprechend könne Microsoft einen großen Vorteil daraus ziehen, sollte Call of Duty exklusiv im hauseigenen Cloud-Gaming-Abonnement Game Pass Ultimate erscheinen. Daraufhin hatte Microsoft sich dazu verpflichtet, auf eine solche Exklusivität 10 Jahre lang zu verzichten.
Berichten zufolge haben auch Google und Nvidia gegenüber der Federal Trade Commission (FTC) ihre Bedenken zur Übernahme geäußert. Die Aussagen stammen von der Nachrichtenplattform Bloomberg. Man berufe sich dabei auf Quellen, die ebenfalls behaupten, dass die Übernahme Microsoft einen unfairen Vorteil bei Cloud-, Abonnement- und mobilen Spielen verschaffen könnte (Quelle: Bloomberg).
Xbox-Chef Phil Spencer nahm in den vergangenen Monaten viele Zahlen in den Mund, wenn es darum ging, wie lange das Spiel Call of Duty im Falle einer Übernahme von Activision Blizzard auf der PlayStation bleiben würde. Die mündlichen Zusagen haben der EU-Kommission allerdings nicht gereicht. Jetzt spricht Microsoft von einem Vertrag über 10 Jahre (Quelle: Reuters).
-
-
- Microsoft bietet Sony einen „10-Jahres-Lizenzvertrag“ an, um die Behörden zu besänftigen.
- Die EU-Kommission muss bis April 2023 eine endgültige Entscheidung treffen. Sollte die Bedingung akzeptiert werden, könnte das Urteil früher gefällt werden.
Microsoft: Entwicklungen zum Mega-Deal mit Activision Blizzard am 25. November 2022
Der Streit um die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft geht in die nächste Runde. Nachdem die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) eine Klage gegen den Deal angekündigt hat, melden sich jetzt die europäischen Behörden zu Wort.
„Es ist kein Dreh- und Angelpunkt für die langfristige Zukunft – Xbox wird existieren, wenn dieser Deal nicht zustande kommt“, so Spencer.
-
-
- Phil Spencer ist die Übernahme von Activision Blizzard nicht mehr so wichtig. Xbox würde auch so weiter existieren.
- Man wollte Microsoft eigentlich nur dabei helfen, auf dem mobilen Markt größeren Einfluss zu bekommen.
Microsoft: Xbox ist weit hinter der PlayStation
The-Verge-Redakteur Tom Warren veröffentlicht einen Tweet, in dem Microsoft erneut versichert, alle nötigen Schritte zu unternehmen, um den Deal möglich zu machen und verpasst Sony gleichzeitig einen kleinen Seitenhieb (Tom Warren auf Twitter).
-
-
- „Sony macht sich als Branchenführer Sorgen um Call of Duty, aber wir haben gesagt, dass wir das gleiche Spiel am gleichen Tag für Xbox und PlayStation zur Verfügung stellen wollen. Wir wollen, dass die Menschen mehr Zugang zu Spielen haben, nicht weniger“, so Microsoft.
Microsoft: Entwicklung zum Mega-Deal mit Activision Blizzard am 6. November 2022
Nach Beginn der Untersuchung des Activision-Blizzard-Deals durch die EU ist die zuständige Kommission unter Verdacht geraten, Sony in dem Streit zu bevorzugen. Grund dafür ist ein Tweet des EU-Mitarbeiters Ricardo Cardoso. Er erklärt dort, dass die Kommission dafür sorgen werde, dass Gamer Call of Duty weiterhin auf anderen Konsolen wie etwa auf der PlayStation, spielen können. Inzwischen musste er klarstellen, dass er selbst nicht in an der Untersuchung beteiligt ist (Quelle: Ricardo Cardoso auf Twitter).
-
-
- Der Tweet eines Mitarbeiters in der EU-Kommission gerät in die Kritik. Spieler befürchten, dass er in der Untersuchung den Microsoft-Konkurrenten Sony bevorzugen könnte.
- Ricardo Cardoso hat inzwischen klargestellt, dass er selbst nicht in die Untersuchung verwickelt ist und auch nicht in der entsprechenden Abteilung arbeitet. Bei seinem Tweet habe es sich um seine persönliche Meinung gehandelt.
Microsoft: Entwicklung zum Mega-Deal mit Activision Blizzard am 9. November 2022
In den vergangenen Wochen sah es so aus, als wäre Microsoft dem Plan, Activision Blizzard zu übernehmen, ein Stück nähergekommen, so bot Microsoft sowohl Sony als auch Nintendo und Valve langjährige Verträge an, die garantieren sollen, dass Call of Duty auf diesen Plattformen bleibt oder noch erscheint.
Martin Coleman von der CMA gibt weiterhin an, dass der Mega-Deal zu keiner wesentlichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs bei Konsolenspielen führen würde. Eine solche Einschätzung dürfte bei Microsoft die Korken knallen lassen. Immerhin ist die Zukunft von Call of Duty einer der größten Streitpunkte des Mega-Deals. Davon unbeeinflusst untersucht die CMA allerdings mögliche Auswirkungen auf dem Cloud-Gaming-Markt. Ein finaler Bericht soll am 26. April 2023 erfolgen (Quelle: CMA).
- Laut der CMA wird die Übernahme von Activision Blizzard zu keiner wesentlichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs bei Konsolenspielen führen, da es Microsoft mehr schaden als nutzen würde, Call of Duty exklusiv für Xbox und PC zu veröffentlichen.
- Die CMA untersucht weiterhin die Auswirkungen auf den Cloud-Gaming-Markt.
- Am 26. April 2023 will die britische Behörde dann einen finalen Bericht vorlegen.
Microsoft zeigt Sony nur noch die kalte Schulter
Die Erfolgsmeldungen für Microsoft häufen sich. Jetzt hat auch die Kommission für fairen Handel in Japan (JFTC) der Übernahme von Activision Blizzard grünes Licht gegeben. In dem vollständigen Bericht hält die Kommission fest, dass der Mega-Deal den Wettbewerb nicht wesentlich beeinträchtigen würde.
Unter anderem aus diesen Gründen betonte Phil Spencer in den letzten Monaten immer wieder, dass dieser Deal wichtig wäre und dass er alles daran setzen würde, Gegner wie Sony und die europäischen Behörden davon zu überzeugen, dass diese Übernahme für alle Beteiligten nur von Vorteil wäre.
Noch gibt es zahlreiche Behörden, die gegen die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft sind. Noch immer steht die Frage im Raum, ob das Unternehmen nach Abschluss des Deals zu viel Einfluss hätte. Neben der britischen (CMA) und europäischen Aufsichtsbehörden hat auch die FTC noch keine endgültige Entscheidung zu diesem Thema gefällt.
Natürlich gibt es auch eine Taktik hinter diesen Geständnissen von Microsoft. Die CMA soll dadurch überzeugt werden, dass Microsoft durch die Übernahme von Activision Blizzard keine Vormachtstellung im Gaming-Markt erlangen würde.
-
-
- Laut Microsoft hat die PlayStation doppelt so viele monatliche Nutzer wie die Xbox.
- Microsoft arbeitet weiterhin daran, die CMA zu überzeugen, der Übernahme von Activision Blizzard zuzustimmen.
Microsoft: Auch Google und Nvidia sind wohl gegen den Mega-Deal
Jetzt steht nur noch die Entscheidung der US-amerikanischen Wettbewerbsbehörde aus – was vielleicht auch die wichtigste Entscheidung für den Deal sein wird.
Klatsche für Microsoft: Die CMA macht Ernst
Es gibt jedoch auch Stimmen, die den Rekord-Deal ablehnen. Laut ihnen hätte Microsoft bereits eine dominierende Stellung auf dem PC-Markt. Mit der Übernahme würde der Tech-Riese jetzt eine ähnliche Stellung auf dem Gaming-Markt anstreben. Sie geben auch an, dass Microsoft die Mittel hätte, für stärkere Konkurrenz zur PlayStation zu sorgen, ohne dafür Activision Blizzard kaufen zu müssen (Quelle: CMA)
-
-
- Die Umfrage der britischen Wettbewerbsbehörde (CMA) kommt zu dem Ergebnis, dass drei Viertel der eingesendeten E-Mails der Übernahme von Activision Blizzard zustimmen.
- Viele Spieler sprechen dabei die Übermacht von Sony und der PlayStation an, die Microsoft erst aufholen müsste.
Microsoft: Entwicklungen zum Mega-Deal mit Activision Blizzard am 21. Dezember 2022
Stattdessen dreht sich der Vorschlag um Cloud-Gaming-Dienste. Die EU befürchtet hier, dass Microsoft durch die Übernahme einen übermächtigen Wettbewerbsvorteil erhalten könne. Die Beschwerden von Sony werden mit keinem solchen Vorschlag bedacht. Reuters sieht darin einen Hinweis, dass die Kommission auf dem Gebiet der Konsolen keine Bedenken bezüglich eines möglichen Monopols hegt (Quelle: Reuters).
Es gibt noch immer zahlreiche Parteien, die gegen die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft sind. Nun bekommt das Unternehmen noch mehr Gegenwind, denn nun klagt auch eine Gruppe von Gamern (Quelle: Bloomberg Law).
Microsoft wirft Sony vor, das Unternehmen würde den Xbox Game Pass sabotieren. Das gehe aus Dokumenten hervor, die bei der brasilianischen Wettbewerbsbehörde eingereicht wurden und Teil einer Überprüfung der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft sind (Quelle: The Verge).
-
-
- Microsoft behauptet, Sony würde den Xbox Game Pass sabotieren, indem das Unternehmen für „Sperrrechte“ zahlen würde. Diese hindern Entwickler daran, dem Xbox Game Pass ihre Inhalte hinzuzufügen.
- In diesen Dokumenten bestätigt Phil Spencer erstmals, dass die Marke Call of Duty nicht Xbox-exklusiv wird, „weil es einfach nicht profitabel“ wäre.
Der Vizepräsident von Microsoft Brad Smith hat sich bereits via Twitter zu Wort gemeldet und bekanntgegeben, dass man gegen den Beschluss der CMA Einspruch einlegen werde:
Laut der FTC habe Microsoft den EU-Behörden versichert, Spiele weiterhin auf konkurrierenden Konsolen zu veröffentlichen. Die europäische Kommission stellt jetzt jedoch richtig, dass Microsoft keine solchen Verpflichtungen angeboten hat. Demnach sei dem Kauf von Zenimax „bedingungslos zugestimmt worden“, da es keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken gegeben hätte (Quelle: Seeking Alpha)
-
-
- Die europäische Kartellbehörde widerspricht damit der US-amerikanischen FTC in ihrer Einschätzung des Activision-Blizzard-Deals.
- Microsoft hätte demnach nie zugesichert, dass Spiele wie Starfield und Redfall weiterhin auch auf der PlayStation erscheinen würden.
- Auch wenn die Kartellbehörde Microsoft hier beisteht, führt sie aktuell selbst eine verschärfte Untersuchung des Rekord-Deals durch.
Microsoft: Entwicklungen zum Mega-Deal mit Activision Blizzard am 9. Dezember 2022
Jetzt geht es allerdings wieder einen Schritt zurück. Die Federal Trade Commission (FTC) wird gegen die Übernahme Klage einreichen. So wie Sony auch befürchtet die FTC, dass die Übernahme Microsoft die Möglichkeit geben würde, Konkurrenten zu unterdrücken (Quelle: FTC).