Lasst euch von diesen Akku-Mythen nicht aus der Ruhe bringen

Ein Ladestopp mit dem E-Auto dauert länger als mal eben voll zu tanken. Zwar werden Schnelllader und die Akkus immer leistungsfähiger, aber an dieser Wahrheit rüttelt sobald nichts: laden dauert länger. Wahr ist aber auch: Die Pause am Schnelllader dürfte vielen Fahrern gut tun, vor allem auf langen Strecken. Sie ist also keine verlorene Zeit. Außerdem kann ständiges Schnellladen den Akku schneller verschleißen.

Bei den Kosten ist die Entscheidung zwischen Verbrenner und E-Auto noch nicht gefallen:

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Mythos Nr. 5: Im Winter büßen E-Autos stark an Reichweite ein

Generell kann es sowohl im Sommer als auch im Winter zu Temperaturen außerhalb der Wohlfühlzone des Akkus kommen. Im Betrieb liegt die bei um 20 °C, für die Lagerung können es bis zu 10 °C sein. Moderne E-Autos sorgen über die Software mit Akku-Management-Systemen dafür, dass diese Bereiche möglichst eingehalten werden. Wenn im Winter also die Temperaturen fallen, muss der Akku auch mal beheizt werden.

Mythos Nr. 6: Das E-Auto aufladen dauert ewig

Auch wenn die Feuerwehren anders arbeiten müssen, gilt: „E-Autos brennen zwar anders, aber für den Ausgang ist es nicht entscheidend, ob eine Hochleistungsbatterie oder 80 Liter Treibstoff an Bord sind“, so Karl-Heinz Knorr, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (Quelle: dpa via Zeit).

Mythos Nr. 4: Einmal Vollgas, schon ist der Akku leer

Der Kauf eines neuen Autos will wohl überlegt sein. Das gilt erst recht, wenn es zum ersten Mal ein Elektroauto sein soll. Mythen rund um E-Autos und ihre Akkus sind dabei oft geeignet, Käufer zu verunsichern. Wir haben uns sechs Akku-Mythen genauer angesehen und verraten, warum ihr euch davon nicht abbringen lassen solltet.

E-Mobility

Wer sich und seinem E-Auto etwas Gutes tun will, sollte die Ladepause unterwegs genießen – und wenn es nicht darauf ankommt, bald weiter zu fahren, auch mal an der heimischen Wallbox oder einer öffentlichen Ladesäule mit weniger Leistung laden. Euer Akku wird’s euch danken.



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Im Gegenteil arbeiten die Hersteller an Recycling-Verfahren, mit deren Hilfe teilweise über 90 Prozent der Rohstoffe in einem Akku wiederverwendet werden können. Bevor es aber dazu kommt, beginnt nach der Zeit im Auto in der Regel das zweite Leben eines Akkus. In der Second-Life-Nutzung kommen E-Auto-Akkus weiter als Stromspeicher zum Einsatz – nur eben nicht mehr im Auto, sondern beispielsweise gesammelt als Zusatzspeicher für die Industrie oder um Überschüsse aus der heimischen Photovoltaik-Anlage zu speichern.

Mythos Nr. 2: Akku-Tausch kostet ein Vermögen

Experten raten dazu, nicht die volle Reichweite laut Herstellerangaben einzukalkulieren. Mit einigen Tipps lässt es sich aber angenehmer haben, ohne zu viel Akku zu verschwenden: Wenn ihr alleine fahrt, ist es zum Beispiel effektiver, sich mit einer Sitzheizung warm zu halten, als den ganzen Innenraum zu beheizen.

Die Reichweite ist so ein Thema: Bisher ist sie beim durchschnittlichen E-Auto noch geringer als bei vielen Verbrennern. Doch in den letzten Jahren wurde sie bereits stark erhöht und die Hersteller arbeiten an neuen Maximalwerten. Einen viel größeren Einfluss hat aber die Fahrweise: Wer permanent Vollgas fährt, macht nicht nur den Akku beim E-Auto schneller leer, sondern auch den Tank bei Diesel und Benziner. Daran ändert auch die neue Technik nichts.

Ja, Akkus halten nicht für die Ewigkeit, wie so viele Dinge. Auch verlieren die Batterien von Elektroautos mit der Zeit an Kapazität und das Gefährt damit an Reichweite. Fakt ist aber: Selbst wenn nach einiger Zeit der Akku beim E-Auto nachlässt oder wegen eines Defekts getauscht werden muss, ist damit die Umweltbilanz des Fahrzeugs noch nicht hinüber.

Nicht ganz einfach, sich beim Autokauf für das richtige Fahrzeug zu entscheiden. Vieles spricht allerdings dafür, dass Fahrerinnen und Fahrer mit einem E-Auto die bessere Wahl treffen. Wären da nicht die Unsicherheiten rund um Elektroautos und ihre Akkus, die noch immer viele potenzielle Umsteiger umtreiben. Brandgefahr? Nach kurzer Zeit ist die Batterie hin? Es steht längst nicht so schlimm um E-Auto-Akkus, wie ihr vielleicht denkt.

Mythos Nr. 1: Akkus von E-Autos sind schnell hinüber

Zum anderen werden E-Auto-Akkus so gebaut, dass sie repariert werden können: Stellt ihr einen Defekt fest oder lässt die Leistung unerwartet früh oder stark nach, lässt sich das oft beheben, indem ein Batteriemodul ausgetauscht wird, nicht der ganze Akku. Auch dann kann natürlich noch die Garantie greifen. Wenn nicht, kommt ihr aber günstiger weg als mit einem ganz neuen Akku.

Mythos Nr. 3: Besteht ein hohes Brandrisiko durch E-Auto-Batterie?

Deswegen ist der Akku aber nicht sofort leer, wenn man für ein paar Minuten schneller fährt. Übrigens: Für den Akku ist es auch besser, nicht immer die Rekuperation zu nutzen, um mehr Reichweite rauszuholen. „Segeln“ bringt euch oft weiter, auch bei höheren Durchschnitts­geschwindigkeiten.

Zum einen geben die Hersteller großzügige Garantien auf die Kapazität ihrer Akkus. 70 Prozent Akkukapazität nach acht Jahren oder 150.000 gefahrenen Kilometern – je nachdem, was früher eintritt – sind der in der Branche übliche Mindeststandard. Bei den Herstellervorgaben gemäßer Nutzung und wenn ihr euch als Fahrer an die Hinweise zur Ladung des Akkus haltet, müssen die Autobauer im Fall der Fälle die Kosten für einen neuen Akku tragen.

Grundlegend ist da durchaus etwas dran: Im Winter will man es schließlich warm haben im Auto und auch die Heizung wird vom Akku mit Energie versorgt. Aber wie schon beim schnellen Fahren, gilt auch hier: Das ist kein reines E-Auto-Problem. Auch beim Verbrenner ist der Verbrauch im Winter etwas höher. Außerdem braucht die Klimaanlage im Sommer ebenfalls Strom. Dass man in den heißen Monaten mit einem E-Auto besser beraten ist, kann man also nicht garantieren.

Seit E-Autos häufiger auf den Straßen unterwegs sind, gab es schon einige Rückrufe, weil einige Stromer Feuer gefangen hatten. Diese ließen sich aber nicht direkt auf den Akku zurückführen. Experten des ADAC schätzen die Sicherheit bei modernen Autos generell hoch ein. Bei der Brandgefahr, etwa nach einem Unfall, komme es demnach nicht auf die Antriebsart an. Soll heißen: Ob Verbrenner oder E-Auto macht beim Brandrisiko keinen Unterschied.

Wenn der Akku tatsächlich durch Eigenverschulden zerstört wird und keine Versicherung zahlt – ja, dann kann es tatsächlich finanziell schmerzhaft werden, den Akku beim E-Auto auszutauschen. Noch immer ist die Batterie das teuerste Bauteil. Aber das ist auch Herstellern bekannt und für Lösung ist doppelt gesorgt.

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