Duolingo-CEO Luis von Ahn hatte bereits im Sommer 2023 erklärt, dass KI bei der Sprachlern-App unter anderem für Kursinhalte und zur Sprachgenerierung eingesetzt werde. Ziel sei es, die Effizienz zu steigern und neue Inhalte schneller bereitstellen zu können. Auch bei der Premium-Variante Duolingo Max wird KI in unterschiedlicher Form eingesetzt. Duolingo bietet mehr als 100 Kurse in über 40 Sprachen sowie Mathematik und Musik an.
Duolingo, ein bekanntes Schwergewicht im Bereich der Sprachlern-Apps, verabschiedet sich von rund 10 Prozent seiner freiberuflichen Übersetzer. Hintergrund ist die Ankündigung des Unternehmens, künftig verstärkt auf KI-Systeme zu setzen. Einer der entlassenen Mitarbeiter berichtet, dass die verbleibenden Übersetzungsteams künftig vor allem KI-generierte Ergebnisse überprüfen und gegebenenfalls korrigieren sollen.
Nicht nur mit Duolingo lässt sich am Handy lernen:
KI-Einsatz führt zu Entlassungen
Ein Sprecher von Duolingo bestätigte den Schritt gegenüber Medien (Quelle: Bloomberg). Tatsächlich soll die Arbeit, die bisher von freiberuflichen Übersetzern erledigt wurde, nun teilweise von KI übernommen werden. Das bedeute aber nicht, dass KI menschliche Arbeit komplett ersetzen werde. Vielmehr sollen Festangestellte und Freelancer künftig „mit der KI zusammenarbeiten“.
Neben Duolingo haben sich auch andere Unternehmen wegen des Einsatzes von KI von Mitarbeitern getrennt oder wollen keine neuen mehr einstellen. Der Springer-Verlag trennte sich im Juni 2023 von rund 200 Mitarbeitern. IBM und der Zahlungsdienstleister Klarna planen einen Einstellungsstopp für Stellen, die in naher Zukunft durch KI ersetzt werden könnten.
Duolingo, bekannt für seine spielerische Sprachlern-App, hat sich von einem Teil seines Übersetzungsteams getrennt. Grund dafür ist der zunehmende Einsatz generativer KI-Technologien. Die Zukunft des Übersetzens sieht bei Duolingo nun deutlich maschinenlastiger aus.