Ich hab noch nie: Diese Dinge macht ihr in Spielen nie, obwohl ihr es könntet



Die Welt der Videospiele ist ein buntes Gemenge an Möglichkeiten, Entscheidungen und Entdeckungen. Gerade Open-World-Spiele bieten endlose Beschäftigungen. Doch so reich die Auswahl ist, nicht immer nehmt ihr die Optionen wahr, die euch in Spielen gegeben werden. Folgende Bilderstrecke zeigt 13 Dinge, die ihr in Videospielen tun könntet, aber trotzdem nie macht. Viel Spaß!

„Ich hab noch nie …“

Videospiele bieten mittlerweile so viele Möglichkeiten, die euch beim Durchspielen zur Verfügung stehen. Gut oder Böse? Taktiker oder Marodeur? Alles erkunden oder nur der Haupt-Quest folgen? Das sind nur einige der Fragen, vor die euch Spiele mittlerweile stellen. Dabei sind die Antworten auf manche schneller getroffen, als auf andere. Wir wollten von euch und unseren Redakteuren wissen, welche Tätigkeiten und Herangehensweisen ihr in Videospielen von vornherein ausschließt und aus welchen Gründen. Das sind eure Antworten:

Egal ob Magier, Krieger, Dieb, Waldläufer, Scharfschütze, etc. – es gibt immer eine Klasse, die bei einem von euch nicht gut ankommt:

Leserin Magdalena:

„Stark gepanzerte Charaktere spielen. In keinem Spiel schaffe ich es, einen Charakter in beispielsweise Plattenrüstung zu spielen. Kein Krieger in WoW, kein Wächter in Guild Wars 2, kein Titan in Destiny – schnell und agil oder magisch, was anderes liegt mir gar nicht.“

Leser Adrian:

„Ich spiele bei Shootern a lá Battlefield nie als Sniper. Mochte ich einfach nie – bin da aber auch ehrlich gesagt zu ungeduldig und zu ungenau.“

Leser Mario:

„Bei Skyrim nehme ich mir jedes Mal vor, einen Magier hochzuspielen … und wechsle jedes Mal wieder auf Bogen und Schleichen.“

Viele Spiele stellen euch vor die schwierige Wahl, einen Helden zu spielen, der seinen Mitmenschen hilft, oder einen Schurken, der nur zu seinem persönlichen Vorteil handelt. Für viele von euch ist die Entscheidung aber gar nicht so schwierig, denn ihr gehört zum Großteil zu den Guten.

Redakteur Alex:

„Ich habe noch nie die ‘bösen‘ Optionen bei moralischen Entscheidungen gewählt. Ich verstehe den Reiz nicht. Böse Optionen sind langweilig. Punkt.“

Leser Mathias:

„Ich bin irgendwie immer der Good Guy, obwohl ich auch der Böse sein könnte. Ich treffe ja moralische Entscheidungen nach meiner persönlichen Moral und bin dann immer der Langweiler mit der weißen Weste. Das nervt mich manchmal ein bisschen, aber selbst bei neuen Durchläufen ist es immer dasselbe. Ich KANN einfach kein individuelles Abenteuer erleben, weil mein eigener Anstand mir im Weg ist.“

Ein paar von euch stehen jedoch auch auf der anderen Seite.

Leser Travis:

„Ich lasse keine Überlebenden zurück und spiele fast nie die Guten, weil ich alles andere schon zur Genüge in echt tue.“

Filmsequenzen, Dialoge, Bücher, Item-Beschreibungen – auf viele unterschiedliche Arten können Videospiele ihre Geschichte erzählen. Darauf hat aber nicht unbedingt jeder von euch Lust.

Leserin Shirin:

„Ich liebe Fallout 4 und was ich nie tue, ist mir die Dialoge anzuhören (zu 90 Prozent), und dann liebe ich es, genervt zu antworten. Das klingt einfach zu witzig.“

Leser David

„Charaktere selten bis gar nicht aussprechen lassen, weil man die Untertitel bereits aktiv hat und so schneller mitliest. Eigentlich echt schade, aber man möchte nicht wegen eines Dialogs eine halbe Stunde verlieren.“

Leser Corny

„Ich lese grundsätzlich diese fürchterlich endlos langen Texte in Spielen nicht. Erstens nervt es mich in Spielen zu lesen, mag da lieber so Audios, wie in Rise of the Tomb Raider. Zweitens sind die immer so unglaublich lang, das raubt nur unnötig Zeit, und drittens kann ich sie im Notfall eh nachlesen.“

Redakteur Marco:

„Ich lese nie Notizen. Wenn mir ein Spiel eine Geschichte erzählen will, dann bitte nicht in Notizen, die ich zufällig überall in der Spielwelt finde. Am schlimmsten sind natürlich Notizen, die nicht einmal Hintergrundinformationen liefern, sondern nur für die 100 Prozent oder die Platin-Trophäe dienen.“

Ähnlich wie unserem Redakteur Marco geht es vielen von euch. Die 100 Prozent oder die Platin-Trophäe zu erreichen, ist bei vielen Spielen mit einem riesigen Aufwand verbunden. Ein Aufwand, der vielen von euch zu groß ist.

Leserin Becky:

Ich habe noch nie die 100 Prozent geschafft. Es ist mir einfach zu zeitaufwendig zum Beispiel in Zelda alle 100 Skulltullas zu sammeln oder wenn ich an bis zu vier Herzteile einfach nicht rankomme (zum Beispiel in Majoras Mask das Herzteil, das man von den Bibern bekommt, nachdem man sie ein zweites Mal besiegt hat.), dann ist das halt so. Dann fehlt eben ein Herz. Ist ja nicht so, dass ich deshalb das Spiel nicht zu Ende bringe.

Leserin Gina:

„Extrem schwere oder langwierige Aufgaben für besondere Waffen. In Final Fantasy 10 die Solaris-Waffen zum Beispiel. Was man ohne größeren Aufwand bekommen kann, nehme ich, aber 200 Blitzen ausweichen oder das blöde Chocobo-Training … no way“

Redakteur Michael:

„Mich Sammeldingen gewidmet, von denen es mehr als zwölf gibt (Ausnahme: Die Steine von Barenziah aus Skyrim).“

Redakteurin Ewelina:

„Ich habe einmal versucht, eine Trophäe zu bekommen, für die man ein Spiel auf dem härtesten Schwierigkeitsgrad durchspielen muss, ohne zu sterben. Völlig unnötig. Außerdem spiele ich Spiele so gut wie nie weiter, wenn ich mit der Story durch bin. Damit meine ich vor allem sowas wie Destiny oder Diablo. Ist die Story zu Ende, setze ich mich nicht nochmal hin und spiele einen Dungeon bis zum Erbrechen, um vielleicht eine bessere Hose zu finden.“

Anm. der Redaktion: Dabei geht das wahre Diablo doch erst nach dem Ende der Geschichte richtig los!

Mit dieser Meinung ist Ewelina nicht alleine. Viele von euch sind mit dem einmaligen Durchspielen der Story zufrieden. Auch Multiplayer-Modi braucht es eurer Meinung nach häufig nicht.

Redakteur Alex:

„Ich habe noch nie in einem Spiel ein New Game+ gestartet. New Game+ klingt an sich ganz cool, aber ich habe doch keine Zeit.“

Redakteur Micky:

„Ich habe noch nie Multiplayer in einem Spiel gespielt, das absolut keinen Multiplayer braucht und der niemals hätte existieren dürfen (Dragon Age – Inquisition, Mass Effect 3, wo auch immer es in Assassin’s Creed einen gab usw.). Ich habe seit der PS3 auch kein Beat ’em Up online gespielt, weil ich genau weiß, dass mich jeder Vollhonk innerhalb drei Sekunden komplett vernichten würde und ich nur frustriert wäre.“

Leserin Tanja:

„Den Multiplayer nutzen, wenn es einen gibt. Alle sind in voller Vorfreude, dass wir ‘gemeinsam‘ spielen können. Am meisten nervt mich, dass immer in Gespräche reingequatscht wird, Ungeduldige, die auf die Story pfeifen (wenn vorhanden) und nerven sie wollen weiter, und dass ich einfach IMMER zu langsam bin, um irgendwas Sinnvolles zu tun. Somit: ein Hoch auf den Singleplayer!“

Doch während manche gezielt Modi auslassen, wollen die anderen von euch auch das letzte bisschen Unterhaltung aus ihren Spielen herausquetschen und das oft so effektiv und schnell wie möglich. Auch wenn das manchmal nicht gerade im Sinne des Spiels ist.

Leser Joachim:

„Ich laufe nie in die vom Spiel angegebene Richtung, sondern immer erst einmal in eine andere. Da könnte es ja was Interessantes zum Einsammeln geben.“

Leser Sven

„Ich gehe nie auf Wegen oder Pfaden. Sobald es eine Möglichkeit gibt, abseits der vorgegebenen Route zu laufen, gehe ich dort hin und wenn ich auf Hindernisse stoße, versuche ich sie zu überwinden. Ich bin vermutlich öfter gestorben, weil ich von einer Map gefallen bin als durch Fallen, die auf dem vorgegebenen Pfad gelauert hätten.“

Leser Shtefan:

„Ich hasse es in Spielen zu schleichen. Ich habe einfach nicht die Geduld dafür. Bei Dishonored und Hitman bin ich einfach wie ein Wahnsinniger durch die Mission gelaufen und hab einfach jeden abgeschlachtet. Und wenn die Mission gescheitert ist, dann versuche ich es nochmal genauso.“

Besonders die Spieler mit invertierter Y-Achse beharren auf ihrer Meinung.

Redakteur Micky:

„Ich habe noch nie ohne invertierte Y-Achse gespielt. Alles andere wäre widernatürlich.“

Leser Kevin

„Ich zocke niemals ‘normal‘. Bei mir muss immer die Y-Achse invertiert sein.“

Bei der Frage, ob euer Spielcharakter euer eigentliches Geschlecht teilt, gibt es unterschiedliche Meinungen. Diese sind jedoch in ähnlichem Maße gefestigt.

Redakteur René:

„Ich habe noch nie weibliche Figuren erstellt: Ich habe sie immer gern im Team, brauche aber eine männliche Figur als Projektionsfläche. In jedem Avatar, den ich in Rollenspielen erstelle, steckt irgendwas von mir, sie weichen aber in vielen Aspekten stark von mir ab. Zu meiner weiblichen Seite habe ich mich jedoch noch nie bekannt.“

Leserin Vanessa:

„Ich kann in keinem Spiel einen Mann spielen. Spiele, in denen ich ein Mann sein musste, haben mir meistens eh keinen Spaß gemacht, also lasse ich es mittlerweile.“

Leser Mario:

„Es klingt zwar etwas dumm, aber ich kann in Spielen mit einem halbwegs brauchbaren Charaktereditor keine männlichen Charaktere spielen. Spätestens nach drei Stunden kann ich die Typen nicht mehr ansehen. Zudem gibt es zig mehr Einzelheiten bei weiblichen Charakteren, die sie so ein bisschen unique machen können.“

Leser Julian:

„Ich habe bis jetzt immer, egal wo es die Auswahl dazu gab, einen weiblichen Charakter gespielt. Sei es Fallout, Mass Effect, Destiny etc. Männer zu spielen ist langweilig. Ich bin selbst einer und sehe mich jeden Tag. Da kann ich dann auch als Frau die Welt retten und allen Bösen den Arsch aufreißen.“

Die Gründe, warum ihr mit dem Tierfang nichts anfangen könnt, sind unterschiedlich. Manche von euch sind dadurch schlichtweg gelangweilt.

Redakteur Micky:

„Ich habe noch nie geangelt. Es ist langweilig. Es nervt. Es ist immer bis zu einem gewissen Grad ein Glücksspiel. Es macht keinen Spaß. Es soll weggehen. Für immer“

Für andere von euch steckt jedoch eine moralische Entscheidung dahinter.

Leserin boardermaggi96:

„Ich schaffe es nicht in Games Tieren etwas anzutun, wenn ich daraus keinen Nutzen habe. Natürlich zur Selbstverteidigung oder um etwas herstellen zu können schon. Aber dann auch da nur was nötig ist. Wenn ich dennoch einem Tier aus Versehen etwas antue und daraus keinen Nutzen ziehen kann, habe ich immer ein schlechtes Gewissen.“

Leserin Ina:

„Ich kann keine harmlosen Tiere töten, die einfach irgendwo friedlich grasen oder am Strand herumliegen, mit grüner oder gelber Schrift drüber, es bricht mir sonst das Herz. Deshalb ist bei GTA 5 immer noch die Nebenquest mit dem Jäger offen. Quests mit „hole mir x Hirschpelze …“ NEIN keine Zeit.“

Mikrotransaktionen sind für euch ein besonders heikles Thema.

Redakteurin Lisa:

„Ich habe noch nie Items in In-Game-Shops mit Echtgeld gekauft.“

Leser Semih:

„Ich kaufe NIE Lootboxen, obwohl ich es könnte. Geldgeile @*$%&!!!“

Redakteur Micky:

„Ich habe noch nie einen Download genutzt, den mir das Spiel kostenlos anbietet und der mir zu Beginn Vorteile verschaffen soll (Promo-Codes für zum Beispiel Dungeon Siege 3, oder die Dragonblood-Rüstung in Kingdoms of Amalur, wenn man vorher eine „Dragon Age“-Demo gespielt hat.)“

Obwohl Items eine tolle Gelegenheit darstellen, die eine oder andere verzwickte Situation zu vereinfachen, sparen sich viele von euch die wertvollen Güter lieber auf. Wer weiß schließlich, was noch kommt.

Leserin Milena:

„Ich horte immer Support Items und setze sie fast nie ein, weil man könnte es ja in einer brenzligen Situation gebrauchen und ich weiß ja nicht, was noch Schlimmes auf mich zukommt, zum Beispiel in Final Fantasy. Dann beim Endboss im Spiel: ‘Oh, ich habe noch 99 Potions, Äther, Elixiere, Mega Phönix und Heldentränke. Brauche ich dann auch nicht mehr und mache es mir im Game unnötig schwer.“

Leser Lars:

„Ich setze nie Items etc. ein, die nach Gebrauch verschwinden und ich keinen Plan habe, wann und ob ich die wiederbekomme. Man weiß ja nie, ob man die später nicht eher gebrauchen könnte und ganz am Ende habe ich dann 1.000 Items nicht benutzt.“

Leserin Verena:

„Crafting. Egal ob Tränke, Ausrüstung oder Gifte – ich hasse es, mich in Spielen damit beschäftigen zu müssen.“

Im echten Leben eine absolute Notwendigkeit, nicht jedoch in Videospielen – das Schlafen.

Leser Julian:

„Viele Spiele geben mir die Möglichkeit zu schlafen, mich auszuruhen oder ähnliches. Sowas mache ich nie, außer wenn ein Spiel es von mir verlangt (und es negative Auswirkungen auf das Gameplay hat). Die meisten Spiele sind Nachts eh nochmal eine Ecke spannender.“

Das Spielerleben könnte so einfach sein – wenn man die Anleitung liest. Aber wer hat dazu die Zeit? Das Wichtigste schnappt ihr bestimmt auch im Spielverlauf auf.

Redakteurin Lisa:

„Ich habe noch nie die Anleitungen im Menü durchgelesen. Wenn ein Spiel will, dass ich eine neue Mechanik lerne, soll es mir das im Spielverlauf erklären. Ansonsten bleibe ich eben dumm oder finde es durch Ausprobieren oder Googeln heraus.“

Leserin Nina:

„Ich habe noch nie in einem Tutorial aufgepasst. Immer Button Smashing betrieben und mich während des Spielverlaufs aufgeregt, dass mir niemand sagte, wie ich Zauber und Waffen einsetzen kann.“

Leser Marvin

„Ich überspringe immer das Tutorial, weil ich das Game für mich selbst lernen und entdecken will. Ich habe keine Lust, 30 Minuten lang zuhören zu müssen, was ich tun kann und tun muss.“

Leser Giuseppe:

„Ich überspringe immer Tutorials und bin dann genervt, wenn ich nicht weiß, wie etwas funktioniert! Aber so muss ich halt selbst mal das Hirn benutzen!“



منبع