Viele Insider waren nämlich davon ausgegangen, dass Huawei nur eine sehr kleine Anzahl an eigenen Kirin-Prozessoren zur Verfügung steht. Erwartet wurde, dass es sich bei der Einführung eher um Marketing handelt und in den meisten Handys dann wieder alte Qualcomm-Chips mit 4G-Modem verbaut werden. Tatsächlich steht Huawei extrem gut da, berichtet HuaweiCentral.
Huawei hat die ganze Welt überrascht, als das chinesische Unternehmen plötzlich ein 5G-Modem und einen eigenen Prozessor aus dem Hut gezaubert hat. Viele dachten, dass es sich nur um einen kurzweiligen Erfolg handelt, der schnell abflacht. Doch Huawei ist für die Zukunft extrem gut aufgestellt, wie neue Zahlen zeigen sollen.
Huawei kann Millionen von Prozessoren bauen
Teaser zum Huawei Mate 60 Pro
Huawei mit Fokus auf China
Huawei soll demnach einen massiven Vorrat an Prozessoren zur Verfügung haben. Die Rede ist von 40 bis 45 Millionen Kirin-Chips, die in Endgeräten verbaut werden können. Damit kann Huawei alle Geräte mit eigenen Prozessoren ausrüsten, die in naher Zukunft gebaut werden. An dem Punkt scheitert der Smartphone-Kampf um die Spitze also nicht – zumindest in China.
Die 40 bis 45 Millionen Kirin-Prozessoren sind aber nur für den Einsatz in China gedacht. Der Fokus hat sich bei Smartphones weg von Europa, hin ins Heimatland verschoben, da die Huawei-Handys in anderen Märkten ohne Google-Dienste keine Chance haben. In China möchte sich Huawei zudem bald komplett von Android trennen und so auch bei der Software unabhängig werden.
Das Huawei Mate 60 Pro ist mit dem Kirin-Prozessor ausgestattet:
Das Mate 60 Pro ist nach Jahren das erste Smartphone von Huawei, das wieder mit einem eigenen Kirin-Prozessor und 5G-Modem ausgestattet ist. Eigentlich steht das chinesische Unternehmen unter einem US-Bann und darf auf bestimmte Technologien gar nicht zugreifen. Das hat am Ende aber nur dazu geführt, dass Huawei die Bauteile selbst entwickelt hat und jetzt noch unabhängiger ist. Dass das so bleibt, sollen neue Zahlen belegen.