Unsere Empfehlung:
- Sauberes Mikrofasertuch mit geeignetem Reinungsmittel oder Wasser leicht anfeuchten (nicht direkt aufs Handy sprühen!).
- Das Handy lückenlos mit der feuchten Stelle des Tuchs abwischen. Hierbei kann es zu Schlierenbildung kommen – das ist der angelöste Fettschmutz.
- Trockene Stelle oder ein zweites, trockenes Mikrofasertuch nehmen und mit kreisförmigen Wischbewegungen den gelösten Schmutz entfernen, bis keine Schlieren mehr zu sehen sind.
UV-Strahlung kann zur Desinfektion eingesetzt werden. Entsprechende Geräte, in die Handys hineinpassen, gibt es schon ab 10 Euro.
Isopropanol 70% (1000ml)
Für die schnelle Reinigung zwischendurch eignen sich Smartphone-Reinigungstücher:
Die Süddeutsche Zeitung hat derweil einen Artikel veröffentlicht, der die Desinfektion des Smartphones mit chemischen Mitteln als nicht dringend notwendig einstuft. Laut dem darin zitierten Ärztlichen Direktor des Deutschen Beratungszentrums für Hygiene (BZH) sei es wichtiger „die Hände regelmäßig und gründlich zu waschen.“
Handy-Hygiene: Tipps vom Zubehör-Anbieter
Handy normal reinigen: Welches Tuch, welches Reinigungsmittel?
Auf der Suche nach einem Flächenputzmittel, das gegen das Coronavirus wirkt und zudem vom Hersteller als „für die Smartphone-Reinigung geeignet“ eingestuft wird, bin ich auf die Produktreihe Sterillium Protect & Care (bei Amazon anschauen) gestoßen. Diese Produkte wirken laut dem Hersteller Hartmann „gegen Bakterien, Hefepilze, behüllte Viren sowie Norovirus und Rotavirus“ und sind für „die schnelle Desinfektion von empfindlichen und senkrechten Oberflächen, z. B. PCs, Smartphones und Touchscreens“ geeignet. Wichtig: Wirkeintritt frühestens ab 30 Sekunden, bis hin zu 5 Minuten (Norovirus). Die Produktreihe „Sterillium Protect & Care“ ist aber aktuell gelegentlich ausverkauft.
Die wichtigste Regel zuerst: Keine aggressiven Reinigungsmittel und keine Scheuermittel! Diese gefährden die fettabweisende Display-Beschichtung moderner Smartphones. Die in Scheuermitteln enthaltenen Bestandteile (z. B. Quarzmehl) können den Bildschirm sogar für immer verkratzen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, verwendet beim Smartphone-Putz nur ein mit Wasser angefeuchtetes (nicht nasses!) fusselfreies Tuch, z. B. ein Objektivtuch. Diese Reinigungsmethode wird etwa vom iPhone-Hersteller Apple empfohlen.
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 04.02.2024 19:22 Uhr
Zeiss Smartphone-Reinigungstücher 180 Stk. alkoholfrei
Der Zubehörhersteller Zagg liefert im Zuge der Coronavirus-Ausbreitung zwei simple Ratschläge, die auch GIGA befürwortet:
- Reinigen Sie Ihr Smartphone zweimal täglich.
- Durch die Nutzung von Bluetooth-Kopfhörern oder Headsets wird das Risiko der Verbreitung ebenfalls minimiert, da das Smartphone beim Telefonieren nicht ständig an Ihre Wange gedrückt wird.
Handy-Desinfektion mit UV-Licht statt Chemie
Das Display und die Rückseite eines Smartphones reinigt man am besten so, wie man auch eine Brille richtig putzt. Vor der eigentlichen Reinigung sollte man darauf achten, dass sich kein groben Staub- oder gar Sandkörner auf dem Handy befinden. Außerdem wichtig: Das Handy vor der Reinigung ausschalten und das Ladekabel abziehen.
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Glasreiniger oder Spülmittel: Darf man damit Handys putzen?
„Handys, insbesondere Smartphones, sollten regelmäßig gereinigt und gepflegt werden. Das ist nicht nur eine Frage der Ästhetik. Handys können Keime übertragen, und gerade jetzt in der Erkältungszeit ist eine regelmäßige Reinigung von Displays und Tastaturen sinnvoll“, so Bitkom-Experte Bernd Klusmann. Auch Dr. Wiete Schramm (Ärztin bei TÜV Rheinland) empfiehlt, Smartphones und Tablets regelmäßig zu reinigen. „Erhöhte Infektionsgefahr besteht (…) für Menschen mit schwachem Immunsystem oder bei Erkältungswellen. (…) Benutzt man während des Essens ein Handy oder Tablet, können winzige Essensreste zurückbleiben, die dann wieder als perfekter Nährboden für weitere Keime dienen.“
Laut Robert Koch-Institut ist Isopropanol 70 Vol.% für die Händedesinfektion als „begrenzt viruzid“ mit einer Einwirkzeit von 30 Sekunden eingestuft. „Begrenzt viruzid“ bedeutet „wirksam gegen behüllte Viren“. Das Coronoavirus (SARS-CoV-2) gehört zu den behüllten Viren (siehe Deutsche Apothekerzeitung).
Apple hat seine Informationsseite zur iPhone-Reinigung im Zuge der anhaltenden Coronavirus-Ausbreitung aktualisiert. Nun sind hier konkrete Angaben zu finden, welche Reinigungsmittel zur Desinfektion von iPhones in Frage kommen:
Vom Einsatz herkömmlicher Glasreiniger und Spülmittel aus dem Haushalt ist allgemein abzuraten. Zu groß ist die Gefahr, dass hier Inhaltsstoffe enthalten sind, die das Handy (insbesondere die Antifettbeschichtung des Displays) beschädigen könnten.
Eine besondere Herausforderung sind die Stellen, an denen das Handy „offen“ ist. Dazu gehören die Klinkenbuchse für Kopfhörer, die Öffnungen für die Lautsprecher und der Anschluss zum Laden (Micro-USB, USB-C oder Lightning). Hier sammelt sich über Monate hinweg ein zäher und schwer entfernbarer Schmutz aus Staub und Talg, den man mit der oben beschriebenen Oberflächenreinigung nicht entfernt bekommt. Diese Stellen muss man gesondert und mit geeigneten „Werkzeugen“ angehen.
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