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Garmin Fenix 7S im Test: Smartwatch mit Solar-Akku
Was mich gefreut hat, ist die Offline-Nutzung der Outdoor-Karten. Möchte man spontan eine Runde spazieren gehen, zeigt euch die Fenix 7S entsprechende Routen an. Doch auch andersherum funktioniert das wunderbar: Ich war ohne Handy eine Runde Joggen und die Garmin Fenix 7S hat die Route aufgezeichnet. Als ich wieder zu Hause war, wurde meine Laufstrecke aufs Smartphone übertragen und ich konnte genau nachverfolgen, wo ich langgelaufen bin.
In den Genuss der Solaraufladung konnte ich im Testzeitraum ebenfalls kommen. Ich war mit zwei Freundinnen nahe Regensburg an einem sonnigen Tag wandern. Anfangs zeigte mit die Uhr an, dass der Akku noch 5 Tage durchhalten wird, einige Sonnenstunden später hat die Smartwatch genug Sonne für 7 Tage aufgetankt. Es ist ein längerer Aufenthalt in der Sonne notwendig, damit der Akku aufgeladen wird – die Smartwatch für ein halbes Stündchen in die Sonne zu legen, reicht nicht aus. Die Solarzellen sind übrigens nicht zu übersehen: Sie sind kreisförmig um das Display eingearbeitet.
Nachteile:
- Armband reibt auf Dauer
- komplizierte Steuerung
- schwaches Display
Verpackung: Viele Schritte in Richtung Nachhaltigkeit
Einen Ausgleich sollen andererseits die 5 seitlichen Tasten bilden. Durch kurzes oder langes Drücken werden verschiedene Menüs aufgerufen. Links unten kann man die Musik steuern und mittig das Displaydesign bearbeiten. Hält man eine der beiden Tasten länger, erreicht man ebenfalls die Trackingübersicht. Der obere linke Button aktiviert die Displaybeleuchtung und man kommt zu den Systemeinstellungen wie den Schlafmodus, Standby, GPS und vieles mehr. Rechts oben hat man Zugriff auf die Trainingsauswahl und der untere Knopf steuert eure Trainingsrunden.
Wie ihr trainiert ist egal, die Fenix 7S passt sich an. Möchtet ihr ein Workout auf YouTube mitmachen, könnt ihr mit der Uhr Puls, Kalorien, Zeit und so weiter tracken. Bei einem HIIT-Workout von Bodykiss konnte ich mit der Fenix 7S die Wiederholungen der jeweiligen Übungen einstellen. Wollt ihr dagegen das Workout-Angebot von Garmin ausprobieren, findet ihr entsprechende Trainingsvideos in der Connect-App. Doch auch die Smartwatch selbst bietet zahlreiche Trainings an: Möchte man mit Yoga in den Tag starten, zeigt die Uhr verschiedene Übungen an. Die Fenix 7S bietet zahlreiche Sportarten mit passenden Trackingfunktionen an, allerdings ist die Auswahl noch nicht ausgeschöpft. So fehlen mir Fitness-Arten wie Hoola Hoop oder Tanzen.
Während andere Smartwatches von Garmin oder konkurrierender Hersteller wie Samsung und Apple längst mit OLED-Displays bei ihren Smartwatches arbeiten, bleibt Garmin der Fenix-Reihe treu und hat sich beim 7S wieder für ein Memory-in-Pixel-Display entschieden. Durch diese Technologie passen sich bei neuen Anzeigen ausschließlich die dafür notwendigen Pixel an, wodurch das System Strom spart. Dafür muss man auf ein scharfes, farbintensiv Bild verzichten.
Obwohl das Display nicht viel hermacht, gibt es überraschend viel Personalisierungsspielraum im Design. So hat man nicht nur eine große Auswahl an verschiedenen Ziffernblättern, sondern kann die Form und Farbe der Zeiger und die Farbe der ausgewählten Trackingfunktionen anpassen – in meinem Fall Pulsmessung, Schrittzähler und Kalorienverbrauch.
Ist die Fenix 7S voll aufgeladen, kommt man mit ihr lange hin. Erst nach einer guten Woche muss ich sie aufladen. Dabei mache ich beinah täglich für mindestens 20 Minuten Sport und trage die Smartwatch auch nachts. Auf das Level der Garmin Venu 2 Plus mit über einer anderthalb Woche Laufzeit kommt die Fenix 7S nicht, obwohl der Hersteller 11 Tage angibt.
Die Verpackung der Garmin Fenix 7S ist noch nicht komplett nachhaltig konzipiert: In dem uns zugeschickten Paket ist die Smartwatch mit einer bedruckten Folie beklebt und sitzt auf einem Schaumstoff-Halter. Das Ladekabel ist von einer Schutzhülle aus Polyethylen umgeben. Der Kunststoff kann zwar gut recycelt werden und ist gesundheitlich unbedenklich, dennoch steht er in der Kritik. Plastikmüll, der Natur und Meer belastet, besteht in den meisten Fällen aus Polyethylen. Die Abfälle können auf natürlichem Weg nicht abgebaut werden. Zudem taucht Polyethylen als Mikroplastik in Umwelt und beispielsweise kosmetischen Produkten auf (Quelle: Utopia).
Auf der Suche nach der passenden Sport-Smartwatch stößt man schnell auf den Namen Garmin. Bei der Uhr Fenix 7S konzentriert sich der Hersteller auf Solar-Technik, dank der die Uhr einfach unterwegs aufgeladen werden kann. Ob sich Garmin mit dem Modell gegen die Konkurrenz behaupten kann, erfahrt ihr in unserem Testbericht.
Schaltet man die Smartwatch das erste Mal ein, wird man direkt aufgefordert, die dazugehörige Connect-App von Garmin zu installieren – diese könnt ihr für Android und iOS downloaden. Für die App ist ein Kundenkonto unerlässlich. Nachdem Installation und Anmeldung recht zügig erledigt sind, wird die Uhr vom Smartphone per Bluetooth erkannt und man bekommt gleich einen Überblick über die zahlreichen Funktionen. Die Smartwatch synchronisiert sich regelmäßig mit dem Handy und überträgt verlässlich die aufgezeichneten Daten, wie Schritte, Schlaf, Puls und so weiter. In der App findet ihr somit alle Aufzeichnungen zusammengefasst und könnt unter anderem personalisierte Trainingsziele, eure tägliche Schrittzahl und so weiter definieren.
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 25.09.2022 03:04 Uhr