Es gibt aber Ausnahmen, besonders im Süden Deutschlands, wo die Dachlast eine Rolle spielt. Liegt dort zu viel Schnee auf den Solarmodulen, dann kann sich das negativ auf das Dach auswirken. Dort werden Dächer und Solaranlagen regelmäßig von Schnee befreit. In Norddeutschland, wo es kaum Schnee gibt und dieser schnell wieder verschwindet, sollte man sich den Aufwand nicht machen. Zumal es auf dem Dach auch gefährlich werden kann.
Wenn Schnee fällt, fragen sich viele Besitzerinnen und Besitzer von Solaranlagen und Balkonkraftwerken, ob sich das Räumen der weißen Pracht von den Solarmodulen lohnt. Der Solar-Experte Holger Laudeley verrät in einem Video, wie seine Erfahrungen nach 30 Jahren im Geschäft sind. Im schlimmsten Fall könnt ihr beim Räumen des Schnees nämlich eine wichtige Eigenschaft der Solarmodule zerstören. In einigen Situationen geht es aber auch nicht anders.
Sollte man Schnee von Solarmodulen räumen?
Hochwertige Solarmodule besitzen zudem eine Nano-Beschichtung. Wenn ihr auf euren Solarmodulen herumkratzt, dann könntet ihr diese beschädigen und den Lotuseffekt der Oberfläche vernichten. Entsprechend sammelt sich mit der Zeit leichter Schmutz auf der Oberfläche und der Ertrag wird geringer.
Schaut euch das Video dazu an:
Wieso ich den Schnee von meinem Balkonkraftwerk entferne
Oben im Titelbild seht ihr meine Balkonkraftwerke im Garten. Ich ziehe den Schnee täglich mit einem weichen Besen ab, um zumindest ein paar Watt Energie zu erzeugen. Da meine Mini-Solaranlage nah am Boden steht, geht das auch ohne Gefahr und den Schnee kann ich leicht von der Terrasse schieben. Ist euer Balkonkraftwerk aber ungünstig angebracht, dann solltet ihr einfach warten, bis der Schnee von selbst verschwindet. Aufs Dach zu einer Solaranlage würde ich nicht klettern. Da müsstet ihr dann schon eine spezielle Vorrichtung haben, um den Schnee loszuwerden.