Deutschlandticket bald kein Schnäppchen mehr

Eine Erhöhung um bis zu 15 Euro könnte ab 2025 notwendig werden, um die steigenden Betriebskosten zu decken, schätzt der VDV. Sollten die Fahrpreise nicht steigen, müsste das Angebot im ÖPNV ausgedünnt werden. Dies wiederum steht im klaren Widerspruch zu den Zielen der Bundesregierung, den öffentlichen Nahverkehr auszubauen und mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn zu bewegen.

Deutschlandweit günstig mit der Bahn fahren? Das könnte wieder ein teures Vergnügen werden. Trotz des Fahrgast-Booms nach der Pandemie klagen die Verkehrsbetriebe über stark gestiegene Betriebskosten. Das Deutschlandticket muss wohl teurer werden, um den öffentlichen Nahverkehr am Laufen zu halten.

Deutschlandticket könnte ab 2025 teurer werden

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Die Wiederbelebung des öffentlichen Nahverkehrs zeigt Wirkung: Fast 9,5 Milliarden Mal wurden 2023 Busse und Bahnen genutzt. Im Vergleich zu den Zeiten vor der Pandemie fehlen allerdings immer noch rund eine Milliarde Fahrten. Das größere Problem: Die Kosten für die Verkehrsunternehmen explodieren – der Strompreis hat sich fast verdoppelt, Diesel ist um mehr als 50 Prozent teurer geworden und auch die Beschäftigten wollen mehr Lohn. Das Deutschlandticket, derzeit noch ein Schnäppchen, deckt die gestiegenen Ausgaben bei weitem nicht mehr.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) fordert nun eine offene und klare Preispolitik. Ein spezieller Index, der alle wichtigen Kostenfaktoren berücksichtigt, soll künftig den Ticketpreis bestimmen. Damit will man sich nicht mehr auf die Politik verlassen, sondern eine stabile und faire Preisgestaltung sicherstellen (Quelle: Welt).

Ein weiteres Problem ist die geringe Zahl echter Neukunden durch das Deutschlandticket. Berechnungen zufolge sind nur 4 Prozent der Inhaber Personen, die vorher keine öffentlichen Verkehrsmittel genutzt haben. Vor allem in ländlichen Regionen wird das Ticket weniger angenommen.

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