Deutsche Bahn im Höhenflug – doch Kunden droht harte Landung


Die Deutsche Bahn ist zurück aus der Krise – zumindest, was die gefahrenen Kilometer angeht. Hier hat die Bahn sich nach Jahren aus dem Minus der Pandemie wieder herausgearbeitet. Ein Grund zum Feiern ist das gerade für Fahrgäste allerdings nicht.

Deutsche Bahn kehrt zurück: Allzeithoch bei Kilometern fällt

Die Deutsche Bahn meldet sich zurück aus dem Pandemie-Tief. Die sogenannte Verkehrsleistung stieg bei der DB in 2023 auf 104,2 Milliarden gefahrene Personenkilometer, Nah- und Fernverkehr zusammengenommen. Damit schafft es die DB sich erstmals seit 2019 (102 Milliarden km) wieder aus dem Corona-Tief herauszuarbeiten und fährt zudem einen neuen Jahresrekord ein. Das geht aus Berechnungen des Interessenverbands Allianz pro Schiene hervor, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegen (Quelle: Tagesschau).

Einer der Gründe für das deutliche Plus ist dem Verband zufolge das Deutschlandticket. Der Monatsfahrschein ermöglicht Fahrten in ganz Deutschland im Nah- und Regionalverkehr und kommt mit Millionen verkauften Tickets richtig gut an. Schon 2022 konnten Fahrgäste mit dem 9-Euro-Ticket zwar noch mehr sparen. Das gab es aber nur für drei Monate bei außerdem noch stärkeren Einschränkungen durch die Pandemie.

Neben dem Nah- und Regionalverkehr hat sich nach Ansicht von Allianz pro Schiene aber auch der Fernverkehr ordentlich entwickelt. Die Bahn erlebe im Fernverkehr „einen regelrechten Boom“, so Verbandschef Dirk Flege. Mit 47,6 Milliarden Personenkilometern wurde auch da 2023 eine neue Bestmarke erreicht.

Die Kennzahl der Verkehrsleistung errechnet sich aus der Zahl der Fahrgäste und den gefahrenen Kilometern auf der Schiene. Je mehr Zugverbindungen also, umso höher die Verkehrsleistung. Aber auch eine gute Auslastung pro Zug macht sich dabei positiv bemerkbar.

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Kunden wollen mehr Bahn fahren, doch die Aussicht sieht schlecht aus

Doch was sich aus Sicht der DB nach einem überraschenden Erfolg anhört, könnte sich für Fahrgäste ganz anders entwickeln. Das neue Allzeithoch zeigt vor allem: Der Bedarf ist immens. Da kommen der schlechte Zustand des Schienennetzes und die historisch miese Pünktlichkeitsbilanz denkbar schlecht.

In den kommenden Jahren hat die Bahn jede Menge Aufholbedarf. Gleichzeitig soll sich die Verkehrsleistung noch weiter steigern. Geplant ist seitens der Regierung eine Verdoppelung gegenüber 2015. Der stramme Zeitplan ist bereits unter Druck durch die nötigen Sanierungsarbeiten. Bahnfahrer müssen sich auf allerlei gefasst machen, wenn die Arbeiten ab Sommer 2024 auf der ersten Strecke so richtig losgehen:

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