China-Hersteller legt in Deutschland mit vielen Modellen los

In China gilt Chery seit langem als erfolgreichster Auto-Exporteur überhaupt und wird international erst seit kurzem von BYDs Erfolg in dieser Position in Frage gestellt. Bisher gingen die Modelle der Chery-Marken aber nicht nach Europa. Das soll sich schon 2024 ändern, wenn Chery gleich mit zwei Marken losprescht.

Denn mit der einzigen reinen Elektro-Marke „Exlantix“ will der China-Hersteller Akzente setzen. Die Premium-Marke soll mit Nio konkurrieren. Das E-Auto-Start-up stammt ebenfalls aus China und hat erste Modelle bereits in Deutschland gestartet. Mit den Preisen hält man sich dabei nicht zurück. So gesehen dürfte Exlantix auch Tesla oder sogar Audi, BMW oder Mercedes ins Visier nehmen.

Die Marke „Jaecoo“ bringt ebenfalls zwei Modelle nach Europa, genannt 7 und 8. Was genau es wird, ist noch nicht klar. Aber auch Jaecoo soll mehrere Antriebsvarianten mitbringen. Ob darunter ein E-Autos sein wird, ist offen. Die Marke hat aber eine praktischere Orientierung und dürfte preislich die attraktivste aus dem Chery-Aufgebot werden.

Mit Exlantix will Chery bei Tesla und Co. bei E-Autos Konkurrenz machen

Bis Chery seine Marken nach Europa bringt, ist die chinesische Konkurrenz schon da:

E-Autos aus China: Keine klassischen China-Schnäppchen!

Denn Chery, seit Jahrzehnten als staatlicher Autobauer in China aktiv, bringt vom Verbrenner bis zum E-Auto praktisch die ganze Antriebspalette mit nach Europa. In der aktuellen Situation ein ungewöhnlicher Schritt, angesichts hoher Preise und schwächelnden Interesses an reinen Elektroautos womöglich aber auch genau der richtige.

Omoda und Jaecoo: China-Hersteller startet neue Automarken in Europa

Während der Benziner mittelstark motorisiert wird, gibt es vom E-Auto einen vergleichsweise schwachbrüstigen 5er (100 kW) oder das Flaggschiff mit 150 kW. Geplant sind zwei Batterien mit 48 oder 64 kWh Kapazität. Die maximale Reichweite soll bei etwa 440 km liegen. Der Omoda 7 als zweites Modell wird ein größeres SUV, das nur als Verbrenner und Hybrid angeboten werden soll.

Geplant sind die Elektro-Limousine E03 sowie das SUV E0Y. Letzteres dürfte zum Flaggschiff der Chinesen aufgebaut werden mit 800-Volt-Ladetechnik und über 600 km Reichweite. Ob es sich bei den Reichweiten-Angaben um finale Werte handelt, ist nicht klar. Ebenso wenig, ob WLTP oder das chinesische Pendant CLTC zur Ermittlung genutzt wurde. Unklar ist auch noch, welche Marken in welchen nationalen Märkten vorgesehen sind.



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Den Start soll „Omoda“ machen, eine auf Design getrimmte Marke, die unter anderem bereits am russischen Markt verkauft wird. Mit dem Omoda 5 startet Chery, wie kaum anders zu erwarten, mit einem SUV. Zum Start wird es das SUV nur als Turbobenziner geben, anschließend ist eine rein elektrische Version vorgesehen (Quelle: dpa via n-tv).

Auf dem deutschen Automarkt wird es wieder ein Stückchen enger. Mit Chery bereitet ein bekannter Autobauer aus China seinen Europa-Start vor – und das mit Macht. Schon bevor es losgeht, stehen drei Marken in den Startlöchern, sechs neue Fahrzeuge sollen in den kommenden Jahren gelauncht werden. Wer jetzt nur an E-Autos denkt, hat sich aber vertan.

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