Wer beim Einkauf mit Klarna sparen will, kann jetzt auch innerhalb der App-Preise vergleichen:
Am Beispiel eines Notebooks rechnet Verivox vor: Beim Einkaufspreis von 2.236 Euro würden sich allein die Zinskosten bei Klarna auf weitere 309 Euro bei einer Laufzeit von zwei Jahren und dem Klarna-Zinssatz von 13,60 Prozent summieren. Bei PayPal koste der gleiche Kauf demnach 251 Euro extra (10,99 Prozent Zinsen).
Laut Maier von Verivox gilt: „Viele Konsumenten sind sich nicht bewusst, dass auch Kleinstfinanzierungen über Zahlungsdienstleister wie Klarna und Paypal grundsätzlich einen Kredit darstellen und in der Schufa vermerkt werden.“ Schon eine einzige fehlgeschlagene Abbuchung einer Rate könne dem Experten zufolge zu einem negativen Schufa-Eintrag führen. Der wiederum kann es Verbrauchern in Zukunft erschweren, anderweitig an einen Kredit zu kommen.
Klarna hingegen sieht das anders: Beim Angebot „Buy now, pay later“, das inzwischen einen 30-tägigen Zahlungsaufschub statt 14 Tage bietet, würden keine Zinsen anfallen. Entsprechend könne sich daraus auch keine potenzielle Schuldenfalle für Kundinnen und Kunden auftun. Klarna zufolge fallen nur bei 1 Prozent der über sie abgewickelten Transaktionen am deutschen Markt Zinsen an.
Bei Klarna sind Verivox zufolge die Zinskosten um ganze 86 Prozent höher als bei einem üblichen Ratenkredit. Wer über PayPal eine Ratenzahlung ausmacht, zahle immerhin noch 51 Prozent mehr als durchschnittlich bei einer Bank.
Zusätzliche Sicherheit soll außerdem ein Pilotprojekt von Klarna gemeinsam mit der Schufa bieten. Dabei greift Klarna bei Zahlungen im Hintergrund praktisch in Echtzeit auf die Daten der Schufa zu. Bestehen seitens der Schufa schon Bedenken über eine Person, gibt Klarna erst gar keine Zahlung frei. So will sich der Zahlungsdienst einerseits selbst absichern. Andererseits gibt es damit weniger Risiko für Kunden, die schon bei der Schufa aufgefallen sind, sich noch tiefer in Schulden zu verstricken.
Bei den zinsfreien Zahlungsoptionen von Klarna besteht damit das Problem nicht, sich durch hohe Zinsen in die Schuldenfalle zu verfangen. Auch bei PayPal gibt es eine entsprechende Option öfter als befristetes Angebot. Das ändert jedoch nichts an der Gefahr, den Überblick über die eigenen Ausgaben zu verlieren und sich auf diesem Weg in eine finanzielle Misere zu manövrieren.
Wer gerne online einkauft, nutzt dafür oft einen der bekannten Zahlungsanbieter – allen voran PayPal oder Klarna. Die Zahlungsmittel sind einfach zu nutzen, speziell aufs Online-Shopping ausgelegt und bieten dazu noch die Möglichkeit, bequem in Raten zu zahlen, ob bei kleineren oder größeren Anschaffungen.
Release:01.02.2004